Logo Auf der Mauer, auf der Lauer..
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Mauerstreifen

 

 

 

 

 

.. nur die Wanzen sassen in der DDR ganz woanders.

In Berlin gabs mal eine Mauer. Die Reale ist weg, die in den Köpfen scheint noch da und dort vorhanden zu sein..

Erstaunlich, diese Stadt. Vor Mauerfall und Haupstadt dämmerte sie im Nachkriegswinterschlaf vor sich hin. Und heute?
"Machst Du die Augen zu und dann wieder auf, steht schon was Neues", sagen die Berliner. So viele Baulücken lechzen danach,
überbaut zu werden, notabene direkt an bester Innenstadtlage. Eben dort, wo die Mauer einst die Stadt teilte.

Da liegt nun auch das Problem, welches die Denkmalpflege hat - sie kommt kaum nach, den einen oder anderen Geschichtszeugen zu erhalten.
Die Mauer oder mindestens Teile davon gehören unbestritten dazu. Diese Grenze war schliesslich die heisseste des ganzen kalten Krieges.

Wir haben die halbe Berliner Zonengrenze (also die "Mauer") mit dem Fahrrad abgefahren und ein paar Eindrücke mitgebracht.

Die Tour gibts bei www.berlinonbike.de.

Mauerverlauf Man bemüht sich, den Mauerverlauf sichtbar zu halten. Die Doppelreihe Steine symbolisiert die Mauer, welche eigentlich aus zwei parallelen Mauern bestand. Alle 100m sind Messingplaketten eingelassen. Lesbar sind sie von der westlichen Seite her.  
Mauaerteilstück

Das Mauerdenkmal mit einem original-stehengelassenen Stück. Der verdere Teil war gegen Westen gerichtet. Die Betonröhre oben verhinderte zuverlässig, dass sich Haken oder ähnliches halten konnten.

Dazwischen eine Strasse für Patrouillenfahrzeuge und fein geharkter Sand, um Spuren zu entdecken. Dies war übrigens der einzige Moment, dass DDR Polizisten den Sand betreten durften, unter Bewachung natürlich.
Panzersperren waren auch vorhanden. Sie sollten verhindern, dass eigene Soldaten mit Ihren Fahrzeugen die Mauer durchbrechen.

Das Ganz war im Osten unter dem Namen "antifaschistischer Schutzwall" bekannt und diente offiziell dazu, keinen Bösen aus dem Westen hinein zu lassen.

Blick durch die Hinterlandmauer

Einer der wenigen Wachtürme, der noch steht, im Innern liebevoll gepflegt von Jürgen Litfin, dessen Bruder auf der Mauer erschossen wurde.

Es kommen Schulklassen aus aller Welt - nur noch keine bisher aus dem ehemaligen Ostberlin.

Da scheint die eine oder andere Mauer im Hirn noch nicht gefallen zu sein...

Jürgen Litfin

Wachturm

Übriges..
Berlin ist so oder so eine Reise wert!

Ampelmännchen Currywurst Kunst in der Oranienburger Strasse Knuth Spreeufer vor dem Reichstag
Brandenburger Tor Sony Center am Potsdammer Platz Reichstag Holocaust Denkmal Bundesbauten am Spreeufer

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