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Am 16./17. März öffnete die Kerichtverbrennung Niederurnen ein Wochenende lang ihre Türen. Was sonst nur die Angestellten sehen, wurde dem Publikum gezeigt. Die Anlage ist eindrücklich - ein Gewirr von Rohren und Kabeln. Manche dünn wie Spaghetti, andere dick genug, um darin spazieren zu gehen, wenn es dort drin nicht mehrere hundert Grad heiss wäre. Und alles sauber verlegt. Etwa ein Drittel der ganzen Anlage nimmt die Rauchgasreinigung ein, die Luft verlässt den Kamin mit weniger Feinstaub als die angesaugte. Naja, das entandene CO2 zählen wir mal nicht.
Die KVA verbrennt Hauskericht aus der Umgebung und Industrieabfälle. Diese können dann aber aber auch aus Italieb stammen. Das war ein Geschäft, bis einmal eine falsch deklarierte Ladung so viel Flusssäure im Abgas erzeugte, dass alle Brenngläser und Sensoren zerstört wurden (Flusssäure entsteht, wenn flourhaltiger Kunststoff verbrennt wird, Ist was ganz Hässliches und greift als einzige Säure Glas an).
Die entstandene Schlacke wird von allen Metallen befreit und dann deponiert. Die Schweiz verzichtet darauf, Schlacke als Füllstoff für den Strassenbau zu verwenden - man weiss ja nie, vielleicht ist das Ganze doch nicht so harmlos...
Die zurückgewonnenen Metalle sind mittlerweile ein so gutes Geschäft, dass man die Lagerhalle wegen Kupferdieben bewachen muss...

Die KVA im Internet

KVA Linth

BunkerRohreSchlacke

 

 

 

 

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